Luma apicula - Lumamyrte, Chilenische Myrte, Arrayán
(syn. Myrtus Luma, Eugenia apiculata, Eugenia luma, Myrceugenia apiculata)
Aussehen:
Die Lumamyrte, auch Chilenische Myrte oder Arrayán genannt, hat dunkelgrüne, rundliche, spitz zulaufende, sehr feste Blätter mit charakteristisch würzigem Duft. Die Rinde ist orange-braun bis rötlich, an jüngeren Ästen flaumig behaart, an älteren Ästen flächig ablösend. Die weißen Blüten ähneln denen der Brautmyrte, besitzen 4 Blütenblätter und zahlreiche gekräuselte Staubblätter. Der weiß bis rosa gefärbte Stempel ragt weit aus der Blüte heraus. Die kugelförmigen, etwa 1 cm großen Früchte sind dunkelblau bis schwarz gefärbt und essbar. Die Pflanze wächst als großer Strauch oder Baum, meist 8 bis 12 Meter hoch, selten 15 bis 20 Meter.
Verbreitung:
Das natürliche Verbreitungsgebiet ist Südamerika, hauptsächlich Chile und Argentinien. In milden Gegenden wie z.B. im Südwesten Irlands wird sie gern als Parkbaum angepflanzt, eignet sich auch hervorragend als dekorative Kübelpflanze.
Pflege:
Die Pflegebedingungen ähneln denen der Brautmyrte - Myrtus communis.
Standort:
Sonnig bis halbschattig; von Mai bis September im Freien, vor Frost schützen (In ihrer Heimat vertragen sie zwar leichten Frost, Kübelpflanzen sind aber deutlich frostempfindlicher.); im Winter hell und kühl bei 5 bis 15 °C; im Frühjahr allmählich an die Sonne gewöhnen.
Gießen:
Während der Hauptwachstumszeit und im Hochsommer sollte reichlich gegossen werden, Staunässe ist aber in jedem Fall zu vermeiden, was durch eine gute Drainage erreicht werden kann. Im Winter ist sparsam zu gießen, jedoch sollte die Erde immer leicht feucht sein. Ballentrockenheit muss in jeder Jahreszeit vermieden werden.
Düngen:
In der Hauptwachstumszeit regelmäßig alle 14 Tage mit einem handelsüblichen Flüssigdünger. Es ist auch die Anwendung eines Langzeitdüngers möglich - dabei Anleitung beachten.
Umtopfen:
Junge Pflanzen sollten alle 1 - 2 Jahre, älter Exemplare alle 3 - 4 Jahre umgetopft werden. Dabei können zu langeUmtopfen Wurzeln eingekürzt werden, aber maximal um ein Drittel ihrer Länge. Als Substrat kann eine Mischung aus 3 Teilen hochwertiger Blumenerde, 1 Teil Kokosfasern und 1 Teil Perlite verwendet werden, als unterste Drainageschicht Tongranulat.
Schneiden:
Die Lumamyrte ist äußerst schnittverträglich und treibt auch aus dem alten Holz wieder aus. Deshalb lässt sie sich gut zu Formgehölzen oder auch zum Bonsai gestalten.
Schädlinge:
Hauptsächlich Schildläuse, die am Besten mit einem systemisch wirkenden Mittel bekämpft werden sollten. Im Winter können bei zu trockenem Standort Spinnmilben auftreten.
weitere Informationen und Bilder:
Lumamyrte auf Wikipedia
Chileflora
Lumamyrte auf www.myrtus-communis.de:
[list]Lumamyrte - Luma apiculata
Pflanze des Monats - November 2010
Myrten in Irland[/list:u]
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