Blätter v Birnenbaum, rote Flecken

Bei mir ist mal wieder ein Problem aufgetreten.

Ich habe zwar schon versucht im Internet zu schauen, habe aber nicht wirklich etwas hilfreiches finden können.
Oder ich habe an den falschen Stellen gesucht.

Und zwar geht es um meinen Birnenbaum.
Er hat dieses Jahr schön geblüht und hat auch jede Menge Birnen an den Zweigen.
Nun ist mir aufgefallen das an den Blättern kleine rötliche Stellen zu sehen sind.
Sowohl an den Oberseiten wie auch an den Unterseiten der Blätter.
Auch die ganzen Birnen fallen alle von den Zweigen ab.

Was kann dies sein?



Ich fände es echt schade, wenn ich den Birnenbaum entfernen müsste, da die Birnen eigentlich immer recht lecker waren.
Ich würde den Baum gerne versuchen zu retten!
Es ist auch nur der Birnenbaum der solche Flecken aufweisst.
Der kleine Apfelbaum hat diese Flecken nicht!

Ich habe mich nochmal durchs Internet gewühlt.

Und bin dann durchs suchen auf die Pilzerkrankung "Birnengitterrost" gestossen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Birnengitterrost

Von der Beschreibung und vom Aussehen auf den Vergleichsbildern würde ich sagen das mein Birnenbaum diesen Birnengitterrost hat.

Was meint ihr?
Könnte es dies wirklich sein.

Nun ist aber meine größte Sorge der Baum an sich.
Ich habe gelesen das ich den Baum mit einem Fungizid spritzen soll, ich habe aber bedenken wegen der Giftigkeit dieses Mittels.
Da ich ja auch noch andere Obst und Gemüse sorten im Garten habe. bin ich mir nicht sicher ob sich dieser feine Nebel beim spritzen nicht auch auf diesen verteilt!

leider bin ich auch kein Obstbaumexperte .. habe aber mal im Internet ein bischen geschaut.

Gibt es in der Nähe des Birnbaumes einen Wacholder ? Wenn ja sofort entfernen.
Der Wacholder wird von dem Pilz als Zwischenwirt genutzt und reichen sich gegenseitig
die Pilzsporen herüber.

Tja .. was kann man tun wenn man nicht spritzen möchte ?

Ich weiß ja nicht wie groß der Baum ist .. aber versuche alle befallene Blätter abzusammeln und außerhalb des gartens zu entsorgen. Nicht auf die Miste oder Komposthaufen. Die Sporen verbreiten sich dann trotzdem weiter. Ist der Baum zu groß hilft endweder nur noch diverse Spritzmittel gegen Rost oder leider die Motorsäge

das selbe Problem habe ich auch...
Wachholder ist nicht in der Nähe, nur Tujas vom Nachbar.
Gespritzt habe ich und werde es auch nicht.
Die Rostflecken sind am ganzen Baum verteilt.
Der Birnbaum ist nicht besonders groß,
habe diesen vor ca. 20 Jahre als Buschbaum gekauft
Ich werde mal einen Landwirt fragen,
vielleicht bekomme ich einen guten Tip.

Mein Birnenbaum ist ca. 5 Meter hoch, da ist das mit den befallenen Blättern absammeln ein wenig schwierig.

Einen Wacholder habe ich nicht im Garten. Soweit ich weiß die Nachbarn aber auch nicht!
Ich glaube da muss ich mit dem Vermieter sprechen, was der dazu meint.
Das Gift zu spritzen ist wirklich nicht mein fall.
Und wenn es sein muss, dann fällt der Birnenbaum der Kettensäge zum Opfer, auch wenn ich das mit einem weinenden Auge tun muss.

Aber erstmal mit dem Vermieter reden, der muss ja seinen Segen dazu geben!

Hallo Melly,

heute morgen habe ich mich bei einem mir bekannten Landwirt erkundigt.
Der Pilzbefall ist von harmloser Natur und es wäre unsinnig den Birnenbaum
deswegen den Garaus zu machen.

Auch habe ich in diversen Gartenbroschüren geblättert, die diesen Pilz beschreiben.
Hier handelt es sich um Birnengitterrost.
s. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Birnengitterrost

Empfehlung:
Vorbeugung ab Mitte April mit Obst-Pilzschutz (z.b. Neudo-Vital Obst-Pilzschutz)
das gilt dann fürs nächste Jahr, was ich auch mal machen werde.
Bei diesem Wirkstoff spricht man von Fungizide,
ein Fungizid ist ein (chemischer oder) biologischer Wirkstoff, der Pilze oder ihre Sporen abtötet oder ihr Wachstum für die Zeit seiner Wirksamkeit verhindert (Fungizidie).
s. auch (unter anderem)
http://de.wikipedia.org/wiki/Fungizid

Im Herbst soll das Laub jedoch entsorgt werden.

Wie schon geschrieben, habe ich diesen Befall auch an meinem Birnbaum,
und das überall.
Die Birnen selbst sind davon nicht betroffen.
Den Befall hatte ich schon vor einigen Jahren mal festgestellt,
aber nichts dagegen unternommen,
ausser das Entsorgen der Blätter, die im Herbst vom Baum gefallen sind.
Die Birnen selbst, waren ok.

Das etliche Birnen vorher schon vom Baum fallen, finde ich eigentlich normal,
schon von einem starken Wind her etc...
Ich denke, das ist ein natürlicher Ausleseprozess

LG Horst

Also ist es eigentlich nix weltbewegendes.
Ich kann den Baum so lassen, und die Birnen kann ich trotzdem essen.

Die Seiten auf Wikipedia hatte ich auch schon gefunden. Daher bin ich ja auf den Birnengitterrost gekommen.

Ich habe dann auch gleich mal im Internet nach dem Neudo-Vital Obst-Pilzschutz gesucht,
und habe dann diese Seite gefunden.
http://www.neudorff.de/produkte/produkt-...pilzschutz.html
Hört sich ja nicht schlecht an.
Nächstes Frühjahr werde ich das mit dem Pilzschutz mal versuchen.

Lieben Dank Horst und auch alle anderen für die Hilfe!

Hallo Melly,

heute abend habe ich mich interressehalber mit einem Landschaftsgärtner,
der auf Obstanbau spezialisiert ist, über dieses Thema unterhalten.
Hier wurde mir nochmals bestätigt, das dieser Pilz harmlos ist,
im allerschlimmsten Fall könnte der Baum absterben,
das ist aber eher sehr unwahrscheinlich.

LG Horst

*Puh*
Dann bin ich aber beruhigt, das mein Birnenbaum weiterleben darf!

Ich denke ich werde es im Frühjahr trotzdem mal mit dem Pilzschutz versuchen.

Danke Horst!