Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#1 von Sonne , 11.06.2013 15:33


Wir waren neulich in einem Gartenfachmarkt und haben dort ein Blatt gezeigt. Kräuselkrankheit nennt man das. Hat jemand damit Erfahrung? Wir haben ein Mittel zum Spritzen bekommen und hoffen nun das es bald wirkt.
VG Ines


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RE: Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#2 von Blömsche , 11.06.2013 16:55

Was du versuchen kannst, ist Spülmittel. Ein Schnapsglas auf
einen Eimer Wasser, und damit gießen. Du kannst auch deinen
Wischeimer dran auskippen...Wir haben das mal an einer
kleinen Tanne erprobt. Die hat jahrelang gemäkelt. Sah auch
nach einem Schädling aus. Die ist nun sehr stattlich
geworden nach dieser Behandlung...

 
Blömsche
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RE: Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#3 von Rouge ( gelöscht ) , 11.06.2013 17:54

Die Kräuselkrankheit ist aber kein Schädling, sondern ein Pilz, dem kommt man mit Spülmittel nicht bei!

Ich zupfe die Blätter ab und entsorge sie im Hausmüll! Ich finde das Mittel schlicht zu teuer und möchte eigentlich daheim im Garten Biofrüchte haben ...

Guck mal, das habe ich dazu gefunden:

http://www.mein-schoener-garten.de/de/ga...krankheit-22042

Rouge

RE: Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#4 von Sonne , 11.06.2013 18:29

Danke euch beiden. Da es ja ein Pilz ist, glaube ich auch, das kein Spülmittel helfen wird.
Mit dem Blätter abzupfen ist eine gute Idee, denn es sind ja nicht alle betroffen, immer vereinzelt.
Nun hatte ich heute ja schon gesprüht mit Compo Universal Pilzfrei. Das Bäumchen steht weiter unter Beobachtung
VG Ines

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RE: Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#5 von kdb , 11.06.2013 21:07

die kräuselkrankheit bekämpft man am effektivste, wenn der pfirsichbaum kurz vorm austrieb steht und die knospen anfangen zu schwellen. dann sollte man im abstand von je 10 tagen 3 x mit einem fungizid spritzen. wenn ich nicht irre, ist keines für den hausgarten zugelassen. einige fungizide, die eine breite von pilzkrankheiten bekämpfen, haben auch einfluß auf die kräuselkrankheit.
man kann auch mit einer mischung von wasserstoffperoxid und essig spritzen, vorsicht dabei, die augen schützen!

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RE: Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#6 von kabraedu , 13.06.2013 19:14

Essigwasser soll angeblich auch helfen und ist gartentauglich. Werde ich nächstes Jahr versuchen, in diesem ist der Baum fast schon kahl durch mein Blätterzupfen und nur einen einzigen Pfirsich habe ich am ganzen Baum.

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RE: Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#7 von Rouge ( gelöscht ) , 13.06.2013 21:37

Prima, Karin! Gegen Essigwasser hab' ich auch nix einzuwenden ... ich habe nur was gegen diese ganzen systemischen Mittel

Rouge

RE: Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#8 von Tommy a. d. Pfalz , 13.11.2013 12:27

Es gibt aber auch weitgehend resistente Pfirsichsorten wie z.B. den Ellerstätter und spezielle Zöglinge die auf den von mir genannten Unterholz veredelt wurden.
Was auch davon befallen wird sind Nektarinenbäume die ja zu der Familien der Pfirsiche zählt.
Die gleiche Kräuselkrankheit befällt auch Johannisbeeren und der Pilz bzw. deren Sporen überwintern in diversen Wacholdern. Da genügt es das in der Nachbarschaft ein Wacholder steht als Wirtsträger und der Wind die Sporen rüberbläst. Das bekommt man dann solange der Wacholder dort steht nicht weg . Da hilft alles dagegen wettern und spritzen nix......

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RE: Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#9 von Rouge ( gelöscht ) , 23.11.2013 12:45

Und je hochgezüchteter die Bäume sind, umso schneller sind sie anfällig für sowas ... meine Weinbergpfirsichbäumchen und die anderen Selbstgezogenen fingen zwar im zeitigen Frühjahr auch an, diese typischen Kräuselblätter zu bekommen, daraufhin zupfte ich erstmal 2 Wochen lang alles weg, was sich so furchtbar kräuselte und den ganzen Sommer über war Ruhe - die Bäume trieben sogar nochmal kräftiger aus und sahen richtig gesund aus ...

Rouge

RE: Kräuselkrankheit am Pfirsichbäumchen

#10 von Tommy a. d. Pfalz , 13.01.2014 12:55

Es gibt auch Mittel die nicht die volle chem. Keule beinhalten sondern mehr auf natürlichen Weg dem Pilz bekämpfen. Dabei handelt es sich um Kupferhaltige Spritzmittel. Kupfer ist als Mineral in geringen Mengen in verschiedenen Erden vorhanden. Wichtig ist, das im Frühjahr wo der Pilz im Anfangsstadium ist, der Baum im Knospenbereich kein/wenig Wasser abbekommt. Bei Temperaturen über +16° soll die Gefahr/Empfänglichkeit geringer sein. Das spritzen hilft auch nur im Anfangsstadium wenn die Knospen ganz leicht aufspringen. Einen terminlichen Zeitpunkt kann man da schlecht nennen, da die Frühlingswitterung in den letzten Jahren so viele Kapriolen machte. Bei uns in der Pfalz blühten vor einer Woche schon die ersten Mandelbäumchen und trieben Ihre ersten zarten grünen Blätter. Das wäre dann jetzt schon zu spät zum richtigen spritzen!


Liebe Grüße aus der schönen + sonnigen Pfalz, (dort wo andere Urlaub machen) ;-)

Euer Tommy

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