Topinambur

#1 von Ute ( Gast ) , 05.02.2009 11:01

Hallo,

vielleicht habt Ihr die Frage von Teddykaninchen-Club Europa in unserem Gästebuch
gelesen ?
Sie möchten gerne etwas über den Anbau und die Ernte von Topinambur wissen.

Ute

RE: Topinambur

#2 von Monika ( Gast ) , 05.02.2009 12:16

hab grad mal geschaut, sie haben aber auch schon einige Infos über Topi.
Topi wächst eigentlich überall und ist schon fast schlimmer als Bambus
Die Ninchen und Meerlis dürfen ALLES von Topi fressen, egal ob grün oder die Knolle.
Geerntet werden kann die Knolle den gesamten Sommer über, Voraussetzung ist eben das man genug hat. Topi gibts in verschiedenen Sorten, die aber alle verfüttert werden können. Topi ist frosthart, aber leider im Spätherbst auch anfällig für "Mehltau". Topikraut kann man auch im Sommer über an einem luftigen Ort trocknen und im Winter als Leckerchen verfüttern.
Für uns Menschen ist die Knolle erwähnenswert. Von der Verarbeitung her ist sie als Kartoffel anzusehen. Für Diabetiker besonders gut geeignet.
Hoffe kann damit ein wenig weiter helfen.
Winke
Monika

Monika

RE: Topinambur

#3 von Ute ( Gast ) , 14.02.2009 10:33

Hallo,

habe jetzt noch mal aus dem INternet einige Infos zusammen getragen.
Persönlich habe ich mit Topinambur keine Erfahrungen :

Topinambur (Helianthus tuberosus), gelegentlich auch Erdbirne (in Südbaden auch Ross-Erdäpfel genannt, weil sie Pferden verfüttert wurden), ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und zählt zur selben Gattung wie die Sonnenblume (Helianthus annuus). Mancherorts in Baden wird Topinambur auch nur als Erdapfel bezeichnet. Ebenso wie die Sonnenblume hat sie große Blätter und (allerdings kleine) kräftig-gelbe Blüten. Weitere Namen für die Topinambur sind: Erdartischocke, Erdschocke, Erdsonnenblume, Ewigkeitskartoffel, Indianerknolle, Jerusalemartischocke, Kleine Sonnenblume, Knollensonnenblume, Rosskartoffel, Süßkartoffel, Zuckerkartoffel. Die Bezeichnung Erdbirne (Erdäpfel) wird in Süddeutschland, Österreich und in der Schweiz auch als Name für die Kartoffel verwendet.

Erscheinungsbild

Die mehrjährige krautige Pflanze wird bis zu drei Meter hoch. Aus den Knollen bilden sich aufrechte Stängel. An diesen sitzen gestielte, eiförmige, rauhe Blätter. Diese werden sieben bis zehn Zentimeter breit und zwischen zehn und fünfundzwanzig Zentimeter lang.

Die vier bis acht Zentimeter breiten, körbchenförmigen Blütenstände blühen im Zeitraum von August bis November. Sie sitzen in den Achseln der oberen Laubblätter. Die Zungen- und Röhrenblüten sind zwittrig.

Verbreitung

Topinambur stammt aus Nord- und Mittelamerika. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet wird in Mexiko vermutet. Heute ist die Art im zentralen und östlichen Nordamerika sowie in Mittelamerika verbreitet. Sie gilt als Kulturpflanze der Indianer aus vorkolumbianischer Zeit. Heute wird Topinambur in fast allen Kontinenten angebaut. Hauptanbaugebiete befinden sich in Nordamerika, Russland, Australien und Asien. In Europa wurde die süßlich schmeckende Knolle Mitte des 18. Jahrhunderts weitgehend von der Kartoffel verdrängt. Sie wird nur noch mit geringer wirtschaftlicher Bedeutung in Südfrankreich und den Niederlanden angebaut. In Deutschland findet man nur kleine Anbaugebiete in Niedersachsen, Brandenburg und Baden.

Nahrungsmittel

Die Knollen sind bei Diabetikern beliebt, da sie zu 16 % aus Kohlenhydraten in Form des Mehrfachzuckers Inulin bestehen.

Als Nahrungsmittel genoss die Topinamburknolle vor allem in Frankreich nach ihrer Einführung Anfang des 17. Jahrhunderts große Popularität. Sie wurde jedoch nach der Einführung der ergiebigeren Kartoffel wieder weitgehend verdrängt. Die Knolle kann sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden.

Topinambur erzeugt bei empfindlichen Mägen unter Umständen eine sehr starke Flatulenz.

Im Gegensatz zu Kartoffeln verträgt die Topinamburknolle Frost. Darum braucht man bei der Ernte nur die gerade benötigte Menge auszugraben. Außerdem kann Topinambur als Nahrungsreserve in Notzeiten dienen.

In Reformhäusern wird Topinambur als Kautablette oder Getränk verkauft, um, vor der eigentlichen Mahlzeit eingenommen, in Verbindung mit Wasser durch Aufquellen im Magen das Hungergefühl etwas zu dämpfen. Durch ein neuartiges Infrarot-Trocknungsverfahren kann küchenfertiges Topinambur erstmalig ganzjährig verfügbar gemacht werden. Topinambursirup wird als alternatives Süßungsmittel verkauft.

In Baden werden die Topinambur-Knollen zu einem Verdauungsschnaps, ebenfalls Topinamburbranntwein, „Topinambur“, „Topi“ oder auch „Rossler“ (abgeleitet von Ross-Erdäpfel) genannt, verarbeitet. Die zerkleinerten Knollen werden dabei in Korn, Wodka oder medizinischem Alkohol eingelegt, sodass die Inhaltsstoffe (ätherische Öle u.a.) gelöst werden. Nach dem Filtern wird der Mix abgefüllt. Ein Brennvorgang findet hierbei nicht statt. Zur besseren Verträglichkeit werden gelegentlich andere Kräuter hinzugefügt, beispielsweise Blutwurz.

Über 90 Prozent der in Deutschland gerodeten Topinamburknollen werden derzeit in Obstbrennereien zu Spirituosen verarbeitet.

Anbau

Topinambur ist anspruchslos und stellt keine großen Anforderungen an seinen Standort. Er wächst auf fast jedem Boden, ideal ist ein lockerer, leicht sandiger Boden, Staunässe wird aber gemieden. Besonders geschätzt werden vollsonnige Standorte, Topinambur fühlt sich aber auch im Halbschatten wohl. In der Pflege ist Topinambur anspruchslos und weitgehend resistent gegen alle Arten von Schädlingen. Der Nährstoffgehalt je dt Knolle beträgt 0,26 kg N, 0,14 kg P2O5, 0,62 K2O und 0,02 kg MgO. Die Erträge betragen ca. 600 dt/ha Knollen.

Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Topinambur

Topinambur soll auch ein Wundermittel für Abnehmwillige sein, weil es sehr kalorienarm ist
und im Magen aufquillt, so das sich das Hungergefühl reduziert bzw ein Sättigungsgefühl hat. 100 Gramm frisches Topinambur haben nur 20 Kalorien und bestehen zu 80 Prozent aus Wasser und zu 15 Prozent aus unverdaulichen Ballaststoffen.

Anbau und Ernte

habe eine sehr schöne und informative Webseite gefunden, wo man alle Infos
über die Biologie, Geschichte, Anbau und Ernte, Ernte und Lagerung,
Verwendung, Rezepte und Inhaltsstoffe bekommt :

Topinambur.org - Sonnenschein mit gesunder Knolle

Ute

RE: Topinambur

#4 von Sonora , 09.01.2010 18:19

Isst von euch einer das? Ich hätte wohl keine Ahnung, was ich damit machen soll.

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RE: Topinambur

#5 von horst † ( Gast ) , 09.01.2010 19:35

damit meinst du wohl abnehmwillig...
ich bin es garantiert nicht, sonst würde mich niemand mehr sehen...

horst †

RE: Topinambur

#6 von Löwenzahn ( Gast ) , 10.01.2010 15:10

Ich hatte die Knollen mal im Garten, hatte aber das Gefühl sie würde Wühlmäuse anziehen.
Ich hab sie übrigens auch verarbeitet, eigentlich nur zu Suppe. Es ist recht mühsam sie zu schälen.

Löwenzahn

RE: Topinambur

#7 von Ute ( Gast ) , 12.01.2010 08:44

Zitat
Es ist recht mühsam sie zu schälen.



ist die Rinde, Pelle oder was man dazu sagt, zu hart ?

Ute

RE: Topinambur

#8 von Löwenzahn ( Gast ) , 12.01.2010 08:47

Nein das ist es nicht.
Wie soll ich sagen, es ist die Oberfläche mit vielen kleinen Unebenheiten. Ich weiß nicht, ob es bei allen Sorten so ist. Ich hatte einen Wilde, hat mein Nachbar aus Kolumbien mitgebracht.

Löwenzahn

RE: Topinambur

#9 von jojowo ( Gast ) , 29.03.2010 09:31

Ich konnte letzte Woche wieder einen ganzen Eimer schöner dicker Knollen ernten! Mein Lieblingsrezept sind Reibekuchen: Ich mische einfach etwa 1/4 Topinambur mit 3/4 Kartoffeln und verarbeite sie ganz normal wie Reibekuchen oder Rösti. Sehr lecker auch gebratene Topinambur-Chips im Salat! Die Verarbeitung ist eigentlich ganz einfach. Beim Schälen muss man halt ein wenig großzügiger wegschneiden. Wächst ohne Probleme in jeder Ecke und blüht sogar ganz schön.

Viele Grüße

jojowo

RE: Topinambur

#10 von Dreamer , 30.03.2010 17:13

Wir hatten sowas noch nie gehabt,Oma sagt die Wuchern so,und das ist ihr nix. Aber ausprobieren würd ich das ganze auch gerne mal..

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RE: Topinambur

#11 von jojowo ( Gast ) , 30.03.2010 17:50

Na ja, die werden halt recht groß. So etwa wie besonders hohe und schlanke Sonnenblumen, allerdings mit kleineren Blüten. Ein Problem werden die aber sicher nicht, weil man die Knollen ganz einfach ausgraben kann. Besorg Dir doch mal irgendwo eine kleine Knolle und probiers einfach aus!

jojowo

RE: Topinambur

#12 von Dreamer , 30.03.2010 22:14

Könnten die nicht auch im Kübel leben??
Wenn ich nen Maurerbotich nehem,kann Oma nicht mehr damit kommen,das die wuchern

Na mal sehen ,woher man die bekommt,hab die hier noch nie gesehen ,also Pflanze oder knolle ;) Ist ja auch noch bissel zeit nun.

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RE: Topinambur

#13 von jojowo ( Gast ) , 31.03.2010 08:19

Kübel geht wahrscheinlich auch, aber nochmal: Von "Wuchern" kann keine Rede sein. Dann "wuchern" Kartoffeln auch. Und Liebstöckel, und Himbeeren, Erdbeeren...

jojowo

RE: Topinambur

#14 von Dreamer , 31.03.2010 18:12

Liebstöckel,Himbeeren, Erdbeeren wachsen hier auch wie nix gutes , Rupfen wa auch immer schon raus,weill einfach zuviel wird ;)

Denke ich muss morgen mal aufen Wochenmarkt schauen da find ich das bestimmt Und wenn nicht, schau ich weiter ;)

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RE: Topinambur

#15 von PeterG , 10.05.2010 11:58

Mahlzeit!

Zitat
Flatulenz.

der ist gut!

Deshalb heisst das bei uns Pupinambur ........ einmal mit/Anstelle Pellkartoffel probiert. Es war nicht auszuhalten!

MfG
Peter

PS: Knollen hab ich, also wenn ein Berliner welche haben möchte....

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