Das Hauptproblem ist die riesige Auswahl an Möglichkeiten.
Dabei kommt es vor allem darauf an, was Euch am wichtigsten ist.
Soll der Baum schöne Blüten haben, eine besondere Laubfarbe, evtl. eine aparte Blattform?
Wollt ihr lieber tiefen Schatten haben, oder eine etwas lichtdurchlässige Krone?
Vielleicht sogar Früchte? Sind die Herbstfarben auch wichtig?
Ist es ein Problem für euch, im Herbst viel Laub wegrechen zu müssen, oder hättet ihr lieber
eine kleinblättrige Sorte?
Lieber eine eher schmale Wuchsform, oder eine ausladende Krone?
Wenn ihr solche Fragen sicher beantworten könnt, dürfte die Auswahl nicht mehr so schwer
sein. Wenn nicht, heißt es erst einmal Gartenbücher wälzen (oder ins Gartencenter dackeln,
oder das Internet bemühen).
Den oben genannten Ginkgo finde ich schon einmal eine hervorragende Wahl. Ute hat zwar recht,
dass er sehr gross werden kann. Doch in unseren Breiten wird man das in einem Menschenleben
nicht erleben. Die Ginkgos wachsen ziemlich langsam (meiner hat in acht Jahren vielleicht zehn
Zentimeter zugelegt). Ich finde ihre exotische Wuchsform immer wieder eindrucksvoll. Wie Finger
strecken sie ihre schmalen Seitenäste nach allen Seiten von sich. Und natürlich die herrliche
Herbstfarbe. Ein ausgewachsener Ginkgo im hellgelben Herbstkleid ist ein prachtvoller Anblick.
Andererseits: eine ausgewachsene Nelkenkirsche in voller Blüte hat auch ihren Reiz. Es gibt noch
so viele wundervolle Möglichkeiten. Ich beneide Euch um die Aufgabe der Auswahl!